Drohen leere Regale im Nonfood-Sektor?
Es geht wieder los: das große Hamstern. In den Supermärkten werden teilweise Nudeln, Öl, Klopapier und Co. knapp. Wie sieht es in der Nonfood-Branche aus? liv.biz hat nachgefragt.

Ein Einkaufswagen voller Toilettenpapier. Foto: Alexas_Fotos – pixabay.com
Bestimmte Produkte für den Grundbedarf werden auch derzeit im Nonfood-Sektor verstärkt gekauft, ein Grund für Hamsterkäufe bestehe aber nicht, sagt Kodi-Geschäftsführer Babak Kharabi:
„Aktuell stellen wir eine erhöhte Nachfrage an Grundnahrungsmitteln, wie Mehl und Nudeln sowie an Hygienepapieren, wie Toiletten- und Küchenpapier, fest. Hamsterkäufe, wie bereits zu Beginn der ersten Corona-Welle im Jahr 2020, sind jedoch nicht notwendig. Wir analysieren unsere Warenbestände täglich und sind im engen Austausch mit unseren Lieferanten, um die Versorgung weiterhin sicherzustellen.“
Auch dm bestätigt einen erhöhten Bedarf insbesondere an Hygieneartikeln:
„Wir bei dm können beobachten, dass die Nachfrage bei Windeln und Babynahrung sowie Hygieneartikeln derzeit schwankt. So kann es vorkommen, dass die Produkte temporär in einzelnen dm-Märkten nicht verfügbar waren oder sind“, sagt Sebastian Bayer, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Marketing und Beschaffung. Eine Anmerkung von liv.biz: Hierfür kann auch die gestiegene Spendenbereitschaft für betroffene Menschen in und aus der Ukraine ausschlaggebend sein. Denn dort werden beispielsweise Produkte zur Kleinkind-Versorgung stark benötigt.
Sorgen müsse man sich laut Bayer aber auch bei dm nicht: „Wir stehen im engen Austausch mit unseren Partnern, die ausreichend Produkte liefern können, sodass wir unsere dm-Märkte schnellstmöglich wieder mit Waren versorgen werden. Kundinnen und Kunden haben zudem die Möglichkeit, über dm.de und die Mein dm-App die Verfügbarkeit in ihrem dm-Markt zu prüfen und bei Bedarf auch unseren Service Express-Abholung zu nutzen. Darüber hinaus sind viele Produkte in unserem Onlineshop derzeit verfügbar.“
Rossmann gibt ebenfalls Entwarnung, es gebe keine nennenswerten Lieferprobleme bei Hygieneartikeln und Speiseölen: „In Einzelfällen kann es in unseren Verkaufsstellen aufgrund erhöhter Nachfrage zu kurzfristigen Engpässen kommen. Wir bemühen uns nach Kräften, die Versorgung unserer Kundschaft zu gewährleisten. Wir bitten um Nachsicht, dass wir keine detaillierte Auskunft zu Einzelartikeln und einzelnen Standorten geben können“, teilte uns die Dirk Rossmann GmbH mit.
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