Mit Produkt-Innovationen gegen Kaufzurückhaltung
Wir wissen: Deutsche sparen. Doch trotz steigender Inflation und Preise wollen Konsumenten laut GfK-Nachhaltigkeitsindex zukünftig mehr Geld für grüne Nonfood-Produkte ausgeben. Eine Entwicklung, denen GROHE und IKEA mit Produkt-Innovationen begegnen.

Nonfood-Produktinnovationen sollen Konsumenten beim Wassersparen unterstützen. Foto: Alexas_Fotos – pixabay.com
liv.biz hat bereits berichtet: In Zeiten von Preissteigerungen, Inflation, zunehmenden Energiekosten und wachsenden Unsicherheiten aufgrund der Ukraine-Krise sind Deutsche auf Sparkurs. Kaufzurückhaltung und das Aufschieben großer Anschaffungen dominieren das aktuelle Konsumverhalten in Deutschland. Aber: Die Befürchtung, dass Nachhaltigkeit nun beim Konsumenten in den Hintergrund rückt, hat sich bisher nicht bestätigt. So zeigte der letzte Nachhaltigkeitsindex der GfK für Juli 2022: Trotz Inflation sind Deutsche zukünftig bereit, mehr Geld für Nachhaltigkeit zu zahlen. Die Gründe: Konsumenten wollen Energiekosten sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.
Clever ist es also als Nonfood-Händler, diesem Trend mit passenden Produkt-Innovationen zu begegnen. Wie das geht zeigen GROHE und IKEA. So stellte GROHE beispielsweise am 13. September via Pressemitteilung ein neues Konzept für eine wassersparende Dusche vor. Einer der führenden globalen Marken für ganzheitliche Badlösungen und Küchenarmaturen möchte damit eine effiziente Wassernutzung unterstützen und die Kaufentscheidung für nachhaltige Optionen fördern. Die neue Generation von Sanitärlösungen soll den Wasserbrauch drastisch senken.
GROHE ermöglicht nachhaltigeres Duschen
Wie das funktioniert? Die zirkuläre Lösung von GROHE reinigt, erwärmt und nutzt verbrauchtes Wasser erneut. Der Duschvorgang wird hierfür in drei Schritte unterteilt: Zunächst wird die Dusche wie üblich mit neuem Wasser gestartet. Dann wird der Duschmodus nach der Verwendung von Shampoo und Dusche umgeschaltet, das im Ablauf gesammelte Wasser wird in einen Kreislauf gepumpt. Dabei wird die gewünschte Temperatur aufrechterhalten und gleichzeitig das Wasser hygienisch aufbereitet. Anschließend wird die Dusche nach Benutzung gereinigt und ist so bereit für den nächsten Gebrauch.

Die GROHE Recycling-Dusche im Zirkulärmodus. Foto: GROHE AG
„Wasserstress ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Es gibt keine Alternative als diese Herausforderung mutig anzugehen – vor allem, wenn Wasser Kern deines Geschäfts ist. Es war schon immer fester Bestandteil der DNA unserer Marke GROHE, ‚Pure Freude an Wasser‘ mit Nachhaltigkeit zu verbinden. Wir glauben, dass wir Menschen am besten beim Wassersparen helfen können, indem wir Produkte herstellen, die sie gerne benutzen und keine Komforteinschränkungen mit sich bringen. Mit Blick auf unsere Fachpartnerinnen und Fachpartner sehen wir, dass die Bauindustrie immer strengere Standards erfüllen muss, da die Regulierungsbehörden die Wassersicherheit erhöhen und die Verbraucherinnen und Verbraucher nachhaltige Lösungen fordern. Wir werden weiterhin in Innovationen investieren, um sie dabei zu unterstützen, diesen Entwicklungen einen Schritt voraus zu sein und die nachhaltigen Häuser der Zukunft zu schaffen“, sagt Jonas Brennwald, Leader LIXIL EMENA.
Die Ersparnis für einen Vier-Personen-Haushalt durch die GROHE-Duschinnovation: Im Vergleich zu einer herkömmlichen Dusche soll nur ein Viertel des Wassers und ein Drittel der Energie verbraucht werden, das ergibt eine jährliche Ersparnis von bis zu 65 Prozent. Obendrauf können so CO2-Emissionen um bis zu 70 Prozent reduziert werden.
IKEA entwickelt mit Start-up nachhaltige Zerstäuberdüse
Auch IKEA will zusammen mit dem Start-up Altered Company Kunden das Wassersparen leicht machen. Mit der ÅBÄCKEN Zerstäuberdüse für Mischbatterien sollen Wassereinsparungen zukünftig praktisch und erschwinglich zugleich sein. Und das geht so: Die ÅBÄCKEN Zerstäuberdüse kann sowohl auf alle IKEA Mischbatterien sowie die meisten handelsüblichen Mischbatterien am Markt montiert werden. Die Ersparnis: Im Nebelmodus kann der Wasserfluss auf bis zu 0,25 Liter und im Sprühmodus auf bis zu 1,9 Liter pro Minute gesenkt werden. Im Vergleich zu Standard-Mischbatterien mit einem Wasserdurchfluss von 5,7 Liter pro Minute spart die IKEA-Düse im Nebelmodus bis zu 95 Prozent Wasser und bis zu 66 Prozent im Sprühmodus. Auf diese Weise soll außerdem Energie für die Aufbereitung von Warmwasser eingespart werden.

Die ÅBÄCKEN Zerstäuberdüse von IKEA und Altered Company. Foto: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG
„Wir wissen, dass Haushalte angesichts der zunehmenden Inflation stark unter Druck geraten. Zugleich verschärft sich die Klimakrise und Probleme wie Wasserknappheit nehmen unaufhörlich zu. Darum ist es wichtig, nachhaltige Lösungen mit niedrigen Preisen zu entwickeln, die sich in jedes Zuhause einfügen. Ohne Innovation und Kooperation ist das nicht möglich“, sagt Hanna Carleke, als Business Leader verantwortlich für das IKEA Badezimmersortiment. Die ÅBÄCKEN Zerstäuberdüse kostet 4,99 Euro und ist online sowie in den Einrichtungshäusern erhältlich.