Wie Online-Händler das Sommerloch für sich nutzen

Für Online-Händler bedeuten die Sommermonate oft, dass mit einem Umsatzeinbruch zu rechnen ist, der nur schwer aufzuholen ist, denn Ausgaben für Urlaub und Urlaubsaktivitäten mindern die Kaufabsichten über alle Bevölkerungsgruppen hinweg. Online-Händler können diese Sommerflaute aber auch nutzen, um sich auf das umsatzstärkere Herbstgeschäft vorzubereiten.

15.08.2022 Jana Wilkens 0 Kommentare 5 Likes
Holger Lentz, Geschäftsführer und Gründer der enno.digital GmbH und der E-Commerce Marketingagentur eAds.digital GmbH.

Holger Lentz, Geschäftsführer und Gründer der enno.digital GmbH und der E-Commerce Marketingagentur eAds.digital GmbH. Foto: enno.digital GmbH

Die Sommerflaute oder das „Sommerloch“ sei eine Chance, sagt E-Commerce-Experte Holger Lentz. Findige Einzelhändler können die in dieser Jahreszeit auftretenden Leerlaufzeiten nutzen, um sich optimal für das umsatzstärkere Herbstgeschäft aufzustellen. Holger Lentz, Gründer und Geschäftsführer der enno.digital GmbH, zeigt die richtigen Wege dafür auf.

Kunden sind im Herbst auf Schnäppchen-Suche

Traditionell dreht sich im Herbst alles um die Vorbereitung auf den Winter. Auch im Zeitalter der Digitalisierung hat sich nicht viel geändert. Während die ersten Kunden bereits nach Weihnachtsgeschenken suchen, treiben Black Friday und Cyber ​​​​Monday Schnäppchenjäger in die Läden und Online-Shops.

Um Kunden optimal zu gewinnen, muss den ganzen Herbst über etwas geboten werden. Blitzangebote und Events sorgen immer noch für große Umsätze, aber das Herbstgeschäft verlagert sich nun in einen längeren Zeitraum, den Händler selbst organisieren müssen.

Erfolgsrezept für die Herbstsaison: Klare Strategien

Daher reicht es nicht mehr aus, nur dem Trend zu folgen. Stattdessen wird es für Online-Händler immer wichtiger, mit einem durchdachten Konzept an das Herbstgeschäft heranzugehen. Basierend auf Informationen über die für die eigene Zielgruppe relevanten Produkte sollte eine Strategie für den Herbst aufgebaut werden.

Ein Schwerpunkt sind dabei Artikel, die nur zu bestimmten Jahreszeiten stark nachgefragt werden. Diese saisonalen Produkte sollten rechtzeitig und in ausreichender Menge verfügbar sein, um die Zielgruppe bei anhaltender Nachfrage zu bedienen. Außerdem ist es ratsam, das Weihnachtsgeschäft frühzeitig vorzubereiten, denn einige Kunden kaufen bereits im Herbst Geschenke ein, wenn die gewünschten Artikel zu niedrigeren Preisen erhältlich sind.

Alle Rabattaktionen richtig vermarkten – alle Kanäle ausschöpfen

Wenn eine Rabattaktion ansteht, sollte diese auch auf der Shop-Seite angezeigt werden. Deshalb ist es wichtig, nicht nur der Startseite und bestehenden Seiten einen herbstlichen Look zu verpassen, sondern auch eine Unterseite für Events zu erstellen, um Kunden über exklusive Angebote zu informieren. Darüber hinaus sollten richtige Texte erstellt werden, die auf bevorstehende Events einstimmen.

In jedem Fall sollten diese suchmaschinenoptimiert sein, aber dennoch einen guten Lesefluss haben. Die Grundvoraussetzung für die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen ist nur erfüllt, wenn die textlichen Inhalte und Produktbeschreibungen hinreichend genaue saisonale Keywords verwenden und Duplicate Content vermeiden.

Für noch mehr Sichtbarkeit sollte dies mit einer konsequenten Social-Media-Strategie und bezahlter Werbung in großen Werbenetzwerken kombiniert werden. So werden Kunden dort erreicht, wo sie online sind. Personalisiertes E-Mail-Marketing erledigt den Rest. Abonnenten des Firmen-Newsletters werden vorab über entsprechende Angebote informiert.

Engpass Lager und Logistik – wie Händler den Kunden trotzdem nicht hängen lassen

Gleichzeitig stellen mehrere Nachfragespitzen im Herbst logistische Herausforderungen dar und Einzelhändler, Hersteller und Versanddienstleister können schnell in Verzug geraten. Um dies zu vermeiden, sollten Online-Händler bereits im Sommer ihre Lagerbestände prüfen und beliebte Herbstartikel frühzeitig in ausreichender Menge bestellen.

Um logistisch optimal aufgestellt zu sein, empfiehlt Holger Lentz den Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Versandoptionen verschiedener Dienstleister anzubieten, um damit Sendungen jederzeit nachverfolgen zu können. Dennoch sollten etwaige Engpässe im Angebot oder in der Lieferung immer transparent kommuniziert werden.

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